Studienfahrt Wien
Architektur, Melange, Musik und jede Menge Spaß – genau so lässt sich unsere Studienfahrt nach Wien zu Beginn unseres letzten Schuljahres beschreiben. Zusammen mit Frau Ringelsbacher und Herrn Föhr machten wir uns auf den Weg in die österreichische Hauptstadt Wien, um dort die verschiedenen Facetten sowohl historisch als auch kulturell kennen zu lernen.
Besondere Dinge müssen wohl etwas schleppend beginnen. Als wir alle am Sonntagmorgen um 7.00 Uhr im beladenen Bus saßen und eigentlich losfahren wollten, fiel uns auf, dass uns ja noch eine Schülerin fehlte. Also fuhren wir zum Haus der Schülerin, um dann dort in wenigen Minuten die Socken, Pullover und Hosen in Koffer zu werfen. Die Teilnehmerin wollte den Sonntag wie sonst verbringen und hatte die Studienfahrt total vergessen. Dies war aber für die restlichen Insassen ein sehr belustigendes Ereignis und die Lehrer dachten sich wohl schon, dass die Pünktlichkeit auf dieser Studienfahrt nicht sehr hoch geschrieben wird.
Nach einer langen Busfahrt schlugen wir dann endlich in Wien auf, wo es hieß schnell die Zimmer beziehen, so dass man noch Zeit hatte um die Stadt zu erkunden bevor es dann schon zu unserem 1. Programmpunkt „Faust" im Burgtheater ging. Die Schüler konnten auch in der Vorstellung ihren Vorteil ziehen, da man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Denn wenn jemand das Buch, welches auch im Deutschunterricht behandelt wird, noch nicht gelesen hatte, hatte er so die Möglichkeit sich auf die nächste Deutschklausur vorzubereiten.
Am nächsten Tag brachen wir schon früh zu einer Führung ins Burgtheater auf, die uns auch hinter die Bühne führte. Neben dem interessanten architektonischen Besonderheiten war die Führung eine Entschädigung für die doch verrückte Inszenierung des Fausts am Abend zuvor. Danach hatten wir Freizeit, die alle nutzten, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden – die einen machten ein kurzes Nickerchen in der Sonne am Donauufer, während die andern den Stephansdom besuchten oder eine Runde shoppen gingen.
Am Abend durften wir im Goldenen Saal, der für seine Kronleuchter und Verzierungen berühmt und dadurch äußerst prächtig ist, dem philharmonischem Orchester aus Reutlingen lauschen.
Am nächsten Tag stand etwas Politik auf dem Tagesplan und so besuchten wir die UN, bei der wir an einer interessanten Führung teilnahmen. Kulinarisch war selbstverständlich ein echtes Wiener Schnitzel am Abend nach einem anstrengenden Stadttag und Besuch des Wiener Praters obligatorisch. Dieser Besuch auf dem Prater wurde für manche eine schwindelerregende Angelegenheit hoch über der Stadt.
Am Mittwoch besuchten wir in einer Führung die Wiener Staatsoper, die natürlich als Highlight auf keinen Fall fehlen durfte. Am selben Abend besuchten wir dann die Wiener Volksoper mit dem Musical „Cabaret". Dies war sehr amüsant und für uns persönlich das Highlight.
Am nächsten Morgen hatten wir eine Führung im Stephansdom in den Katakomben. Danach hatten wir wieder ein wenig Freizeit und die Stadt wurde wieder erkundet oder es wurde noch in den schönen Starßen Wiens entspannt und geschlendert, um sich auf die Oper vorzubereiten, welche am Abend anstand. Dieser einmalige Programmpunkt in der Oper „Der Barbier von Sevilla" war nicht ganz ohne, aufgrund der Stehplätze und des langen Tages schmerzten bald die Füße ein wenig, doch dennoch hat sich das Stehen auf jeden Fall gelohnt. Nach dem Opernbesuch wurden die gepackten Koffer in den Bus gepackt und müde, aber glücklich wurde der Heimweg nach Ehingen wieder angetreten.
Insgesamt kann man sagen, dass wir eine tolle, interessante und abwechslungsreiche Studienfahrt in Wien hatten, in der wir neben all den kulturellen Programm, ebenso die Stadt Wien mit ihren tollen Ecken und Winkeln erkunden konnten.
So hatten wir eine wunderschöne Zeit in Wien, die uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird und dem bevorstehenden Ende unserer Schulzeit noch ein Highlight verpasst hat. Wir bedanken uns hierbei auch bei Frau Ringelsbacher und Herrn Föhr, welchen wir eine interessante und vor allem auch lustige Studienfahrt zu verdanken haben.
Bernadette und Viviana